Titel Author Marco Müller

SG Könderitz/Rehmsdorf II : LSV Herren I (0:9) 0:17

Torfestival

 

Nach der mageren Punktausbeute in den voran gegangenen Spitzenspielen war man praktisch schon zum Siegen verdammt, sollte der Kontakt nach oben nicht vollends abreißen. Tabellarisch hatte man mit der punktlosen SG Könderitz/Rehmsdorf II einen Gegner, wo man die Punkte einfahren sollte, den man aber auch nicht unterschätzen wollte.

Es entwickelte sich dann jedoch über die gesamte Spielzeit ein einseitiges, aber auch faires Spiel. Zunächst verlief das Spiel des LSV recht linkslastig, wo sich für Torsten Günther die erste Möglichkeit ergab, der aber zu überhastet abschloss.

Doch danach begann das Torspektakel. Nach vier Minuten fiel dann schon die frühe Führung durch Gabriel Nicolae, der völlig frei einschieben konnte; nachdem die Hintermannschaft der SG den Ball nicht klären konnte und Günther den besser postierten Schützen bedienen konnte.

Man hätte durchaus schneller erhöhen können; eine Flanke von Sven Scholze konnte gerade noch vor Costin Ion geklärt werden. Kurz danach versuchte es Adrian Mikitiuk von der Strafraumgrenze, wo aber Saled Mohamad im Rehmsdorfer Kasten schnell unten war.  Bei einer weiteren Doppelchance von Nicolae blieb der Keeper der SG Sieger. Doch in Minute 11 und 14 brachte Nicolae mit einem Hattrick schon die Vorentscheidung. Von Ion bedient konnte er zunächst ins rechte Eck vollenden. Drei Minuten später leitete Günther einen gelungenen Spielzug ein, den Conrad Plutz mit einem guten Pass in die Mitte auf den Torschützen vollendete. Wieder nur zwei Minuten später hatte Mihai Dima über rechts die Übersicht, dem mitgelaufenen Ion in der Mitte zu finden, der aus 14 Metern zum 0:4 erhöhte.

Pausenlos rannte der LSV nun an, tat sich aber nun etwas schwerer im Herausspielen echter Möglichkeiten. So dauerte es bis zur 24.Minute, ehe Mikitiuk eine Hereingabe von Günther per Kopf zum 0:5 in die Maschen setzte. Wenig später scheiterte Ion mit seinem Versuch an Mohamad. Das 0:6 fiel dann schließlich nach 27 Minuten. Dieses Mal war es Plutz, der den Kopf von Mikitiuk fand. Plutz legte nur eine Minute später für Nicolae auf, der mühelos zum 0:7 einnetzte. Das Plutz nicht nur Vorlage kann, bewies er dann nach einer halben Stunde als er aus 20 Metern das Spielgerät im Kasten der SG versenkte.

Danach ließ man es etwas ruhiger angehen; auch wenn sich für Ion und Dima weitere Möglichkeiten ergaben, die aber am Kasten vorbei gingen. Ich würde gern auch über Chancen für den Gastgeber schreiben; aber die gab es leider nicht. Auch wenn sie  mit meist langen Bällen zu agieren versuchten; die alleinige Spitze lief sich dann zumeist fest.

Kurz vor der Pause leitete Christoph Bader mit einem Pass in die Spitze den Halbzeitstand von 0:9 ein. Nicolae als Adressat legte für Kapitän Mikitiuk auf, der schließlich abzog; allerdings konnte Mohamad den Ball nicht festhalten, so das Ion den zweiten Ball im Kasten unterbrachte.

Pünktlich zur zweiten Hälfte setzte, dann auch Regen ein, was aber den Torreigen in keiner Weise zu beeinflussen schien. Wie schon in Hälfte eins, war es Nicolae beschieden, den ersten Treffer des Durchgangs zu erzielen.

Dann war auch die Zeit gekommen, wo sich Mikitiuk zum Hattrickschützen aufschwang. Nach 56 Minuten konnte er sich nach Flanke von Günther in der Mitte durchsetzen und auf 0:11 erhöhen. Drei Minuten später machte er das Dutzend voll, als er vom eingewechselten Pytel den Ball aufgelegt bekam.

Bevor nach 77 Minuten der Hattrick perfekt wurde, ergaben sich jedoch noch weitere Möglichkeiten. Ein Heber von Nicolae konnte noch auf der Linie geklärt werden. Weitere Chancen durch  Mikitiuk und einen Freistoß von Nico Reimer landeten aber  neben den Tor. Besser erging es auch Nicolae nicht, der eine scharfe Hereingabe von Ion nicht Richtung Tor brachte. Ein Distanzschuss von Kai Buhlmann landete dann wohlbehalten in den Armen von Mohamad. In besagter 77.Minute konnte dann Mikitiuk nach Doppelpass mit Reimer schließlich auf 0:13 erhöhen.

 

In der 83.Minute durfte sich dann auch Günther in die Torschützenliste eintragen, als er nach Vorarbeit von Mikitiuk den Ball am Keeper vorbeilegte.

Nach neunzig Minuten hatte dann auch Buhlmann noch Grund zum Jubeln; als er nach zu kurzer Abwehr vom Sechzehner zum Abschluss kam.

Danach rechnete man eigentlich mit dem Schlusspfiff; aber warum Schiri Wodnik noch fünf Minuten  bei diesem klaren Spielstand drauf legte, konnte man trotz einiger Unterbrechungen nicht nachvollziehen. Aber diese fünf Minuten schraubten das Ergebnis noch zwei Tore höher. So konnte Mikitiuk noch seinen sechsten Treffer in diesem Spiel buchen und auch der eifrige Dima kam noch zu Ehren.

An dieser Stelle möchte ich noch einmal den Gegner Respekt zollen, der dieses Spiel zu Ende brachte, ohne auf einen Abbruch „hinzuarbeiten“. Einziger Kritikpunkt des Spiels war der indiskutable Zustand des Platzes, der auf Höhe Mittellinie auf beiden Seiten ein Maulwurfsparadies zu sein scheint; deren Hügel erst vor Spielbeginn breitgetreten wurden. Eine Überarbeitung der Linien hätte dem Platz auch sicher gut getan.

Mit diesem Sieg klettert man temporär erst mal an die Tabellenspitze, vor den punktgleichen Krauschwitzern, die allerdings mit einem Spiel Rückstand aufwarten. Am kommenden Wochenende erwartet man zwar mit dem VfB Größgörschen den Tabellenzehnten; aber hier wird man eine andere Gangart als an diesem Wochenende erwarten dürfen.

 

Der LSV spielte wie folgt: Sven Priese, Christoph Bader, Nico Reimer, Sebastian Lehnert, Sven Scholze (46.Min: Daniel Pytel), Conrad Plutz (69.Min: Kai Buhlmann), Mihai Dima, Adrian Mikitiuk, Costin Ion, Gabriel Nicolae, Torsten Günther

LSV Herren I : SV Krauschwitz / Teuchern II (1:1) 2:3

Sprung an die Spitze verpasst

 

Die Vorzeichen vor dem Spiel waren klar: Mit einem Heimsieg würde der LSV die Tabellenspitze übernehmen. Doch der Gegner, bisher auch unbezwungen, war nicht zu unterschätzen; stellte sich auch hier die offensivstärkste Mannschaft der Staffel vor.

Das es am Ende nicht zum Punktgewinn reichte, lag unsererseits an einer durchwachsenen  ersten Hälfte und dem Auslassen hochkarätiger Möglichkeiten; aber auch anderseits an einer starken Abwehrabwehr und einer gnadenlosen Effizienz der Gäste.

Dabei hätte das Spiel vor 93 Zuschauern durchaus anders beginnen können. Schon in der ersten Minute konnte sich Michael Kraft über rechts durchsetzen, wo Robert Schenk das Leder auf den besser postierten Mihai Dima ablegte, der allerdings aus gut fünf Metern vorbei zielte.

Nach drei Minuten lief man dann zum ersten Mal in dieser Spielzeit einem Rückstand hinterher. Nach Freistoss aus dem Mittelfeld schien die Abwehrreihe noch nicht wirklich am Geschehen teilnehmen zu wollen, so das Gheorghe Pascalau ohne Mühe einnetzen konnte.

Fortan erarbeitete man sich mehr Spielanteile; fand aber kein Durchkommen. Ein harmloser Kopfball von Adrian Mikitiuk nach Flanke von Kai Buhlmann war vorerst die einzige Ausbeute.

Dafür sorgte Kraft mit einer scharfen Rückgabe auf Torwart Priese für die nächste Gefahr für das LSV Gehäuse; da dieser die Spielkugel nicht unter Kontrolle bringen konnte. Aber letztlich zögerte die Spielgemeinschaft zu lange mit dem Abschluss; so dass diese Möglichkeit liegen blieb.

Am Spielverlauf änderte sich danach aber nichts. Der LSV bemüht, aber final zu harmlos; die Gäste auf Konter lauernd, die immer Gefahrenpotenzial boten, auch wenn nur ein Schlenzer von Thomas Rohm als einzige Möglichkeit zu Buche stand, der aber am Kasten vorbei ging.

So dauerte es dann bis zur 26.Minute, ehe sich eine wirkliche Chance für den Gastgeber auftat. Nach Eckball, den die Gäste abwehren konnte, war es Buhlmann, der es aus zwanzig Metern mal probierte; aber Rico Königsberg im Krauschwitzer Kasten rechtzeitig unten war und den Ball zur Seite parieren konnte. Leider versuchte man es nun zu oft aus der Distanz, doch auch Nico Reimer und Torsten Günther hatten kein Glück in ihren Versuchen.

Erst in den letzten Minuten der ersten Hälfte wurde es noch einmal lebendig. Einen Freistoss der Gäste konnte Kraft per Kopf nicht sauber klären; so das er gefährlich Richtung Kasten ging. Auf der Gegenseite schlug Andreas Zimmermann einen Pass in die Spitze, wo Günther mit Kopf immerhin mit dem Außennetz schon mal Fühlung aufnahm. Ein starker Einsatz von Schenk fand kurz der Pause keinen Abnehmer in der Mitte.

Es lief schon die Nachspielzeit, als man dann endlich doch jubeln konnte. Conrad Plutz brachte aus dem Mittelfeld einen langen Ball in den Sechzehner, den ein Krauschwitzer mit Kopfball Richtung Tor verlängerte, wo sich wieder Königsberg strecken musste. Den abgewehrten Ball konnte aber Schenk nun endlich im Kasten versenken.

Die zweite Hälfte begann aber wieder mit einer Möglichkeit für die Gäste. Einen Freistoss landete auf den Kopf von Marcel Naumann, ging aber über den Kasten.

Nun begann ein pausenloses Anrennen auf den Krauschwitzer Kasten. So legte Plutz auf Zimmermann ab, der von der linken Strafraumgrenze aber in Königsberg seinen Meister fand.

Auch ein Versuch von Buhlmann, wieder außerhalb des Strafraums, strich vorbei. Dann bot sich Kraft die Riesenchance zur Führung: Eine Flanke von Günther brachte in aus Nahdistanz in Position; aber Königsberg konnte hier vereiteln. Später war es Mikitiuk, der nach Eckball per Kopf am starken Krauschwitzer Schlussmann scheiterte. Auch Schenk hatte nach Flanke von Dima mit Kopfball eine weitere Möglichkeit; doch auch hier war wieder beim Keeper Schluss.

So kam was kommen musste: Nach 58 Minuten fing man sich einen Konter, der drei Mann in der Reichardtswerbener Abwehr beschäftigte. Selbst unter Bedrängnis konnte man noch auf Sebastian Klinger ablegen, der von der rechten Strafraumgrenze abzog. Der noch abgefälschte Ball schlug dann unhaltbar im Kasten ein und stellte den Spielverlauf auf den Kopf.

Wenig später schlug ein Ball von Plutz aus gut 25 Metern im Kasten der Spielgemeinschaft ein; wurde aber wegen vermeintlichen Handspiels nicht gegeben.

Davon nicht entmutigt rannte man weiterhin an; auch wenn es nur für Möglichkeiten für Buhlmann, der meist zu überhastet den Abschluss aus der zweiten Reihe suchte, reichte. Ein Versuch von Günther wurde per Fußabwehr geklärt.

Nach 78 Minuten schien das Spiel dann besiegelt: Der erst eingewechselte Sven Scholze legte unnötig seinen Gegenspieler (und sah dafür die einzige Gelbe Karte des Spiels) an der rechten Seite. Beim Freistoss von Pascalau machte Keeper Priese auch keine gute Figur und so musste man das 1:3 hinnehmen. Doch nun lief allmählich die Zeit davon. Wer weiß, wie es gelaufen wäre; hätte Schenk mit Kopfball nach Flanke vom eingewechselten Gabriel Nicolae nicht den Querbalken getroffen; sondern das dahinter befindliche Netz. Auch so stand das Duell von Schenk und Königsberg im Krauschwitzer Kasten in den letzten Minuten im Vordergrund; aber es gab keinen Weg vorbei. Erst kurz vor Schluss konnte Schenk auf Plutz ablegen, der so noch einmal verkürzen konnte. Doch danach sprang keine Möglichkeit mehr heraus.

So musste man nach sechs Siegen in Serie die erste empfindliche Niederlage hinnehmen und verpasste den Sprung nach vorn. Die SG Krauschwitz/Teuchern II klettert mit diesem Erfolg zurück an die Spitze.

Nun gilt es in den kommenden Wochen wieder in die Erfolgsspur zurück zu finden. Am kommenden Wochenende gastiert man bei bis dato punktlosen SG Könderitz/Rehmsdorf II.

 

Der LSV spielte wie folgt: Sven Priese, Conrad Plutz, Christoph Bader, Kai Buhlmann, Nico Reimer (62.Min: Sebastian Lehnert), Andreas Zimmermann, Torsten Günther (75.Min: Sven Scholze), Mihai Dima (67.Min: Gabriel Nicolae), Michael Kraft, Adrian Mikitiuk, Robert Schenk

SV Hohenmölsen II : LSV Herren I (0:4) 0:7

Weiter in Erfolgsspur

 

Nach dem spielfreien Wochenende galt es nun, vor dem Topspiel kommende Woche gegen den Tabellenprimus SG Krauschwitz/Teuchern II, mit einem Dreier auf Tuchfühlung zu gehen, da dieser an diesem Wochenende spielfrei war. Sportlich war man natürlich vor dem Gegner der SG Hohenmölsen/Jaucha gewarnt, konnten diese immerhin Achtungszeichen gegen den SV Keutschen und auch den Tabellenführer setzen.

Doch der LSV zeigte sich an diesem Tag hellwach und konzentriert und konnte schon nach zwei Minuten die Führung bejubeln. Noch nicht ganz auf der Höhe des Geschehens konnte Torsten Günther einen Abseitsfreistoss der Hohenmölsener erobern und zur frühen Führung nutzen.

Dieses Gegentor wirkte zunächst wie ein Weckruf der Gastgeber, die in der Folge sich dem Tor des LSV annäherten. Die größte Möglichkeit bot sich hier Jens Schneider, der nach Freistoß aber am Tor vorbei fehlte. Alle anderen Offensivbemühungen scheiterten aber zumeist an der Reichardtswerbener Hintermannschaft. Doch dann neigte sich das Spiel wieder zugunsten der Gäste; wenngleich auch hier die letzte Durchschlagskraft noch fehlte. Ein Schlenzer des Torschützen, der aber auch verfehlte, war die einzig nennenswerte Möglichkeit. So war es wieder eine Einzelleistung von Kapitän Adrian Mikitiuk, der über links in den Strafraum ging und aus spitzem Winkel zum 0:2 vollendete. Da waren 13 Minuten gespielt.

Hohenmölsen versuchte nun mit einer robusteren Spielweise zurück in die Spur zu finden, was der souverän leitende Schiri Maik Gebhardt aber mit zwei Gelben Karten innerhalb kürzester Zeit aber unterband.

Aber weitere Torchancen blieben auf beiden Seiten Mangelware; dafür waren die finalen Zuspiele nicht genau genug. Ein Distanzschuss von Nico Reimer, der aber am Kasten von Maximilian Seidel vorbei ging, war noch die nennenswerteste Möglichkeit. Auf der anderen Seite zeigte sich die LSV Abwehr sattelfest genug um etwas zuzulassen.

Doch nach und nach übernahmen die Rot Weißen immer mehr die Spielkontrolle und konnten nach einer halben Stunde schließlich durch Gabriel Nicolae auf 0:3 erhöhen. Wenige Minuten später war es dann Reimer, der mit viel Platz, aber zu wenig Anspielstationen ausgestattet eine Mischung aus Pass in die Spitze und Torschuss ansetzte, der zum 0:4 über die Linie trudelte.

Man hätte durchaus vor der Pause noch weiter erhöhen können, aber weitere Möglichkeiten blieben zunächst ungenutzt. Mikitiuk scheiterte nach Freistoß von Reimer an Seidel; ein Schuss von Conrad Plutz aus gut dreißig Metern strich am Tor vorbei.

Mit einen feinen Pass von Sven Scholze, der nach der Auswechslung des angeschlagenen Kai Buhlmann zu seinem ersten Saisoneinsatz kam, wurde Mihai Dima auf Reisen geschickt, der über links in den Strafraum ging, aber statt in die Mitte zu passen den Abschluss suchte, aber nur das Außennetz zum Zappeln brachte.

Nach der Pause kam zunächst der Gastgeber auf; aber Plutz konnte die erste Angriffsituation stark klären. Dann kippte das Spiel aber wieder zusehends zugunsten der Reichardtswerbener.

Und praktisch mit der ersten Möglichkeit nach Wiederanpfiff erhöhte Dima nach Vorarbeit von Reimer nach 52 Minuten auf 0:5. Fortan hatte man die Partie nun vollends im Griff, betrieb aber Chancenwucher. Ein schöner Seitenwechsel von Mikitiuk auf Michael Kraft brachte die nächste Möglichkeit; aber dieser zielte vorbei. Zwingender war es dann, als Scholze über links nach innen auf Mikitiuk passte; Seidel aber mit dem Fuß den Einschlag vereiteln konnte. Kurz danach versuchte es Mikitiuk wieder  mit einem Alleingang in den Strafraum, schoss aber über das Tor. Weitere Möglichkeiten von Costin Ion, Nicolae und Günther brachten auch keinen Erfolg; ehe Mikitiuk nach Vorarbeit von Günther nach 68 zum 0:6 einschieben konnte. Günther hatte auch die nächste Chance auf dem Fuß, aber Seidel war bei seinem Schuss aus gut 18 Metern rechtzeitig unten.

Nach 72 Minuten fiel dann schließlich das 0:7 durch Christoph Bader, der seine gute Leistung an diesem Tag damit veredeln konnte.

Mit diesem Spielstand im Rücken schaltete man danach aber sichtlich einen Gang runter und ließ noch einmal den Gastgeber ins Spiel kommen, die aber nach vorn keine nennenswerten Impulse mehr setzen konnte. Selbst hatte man durch den eingewechselten Constantin Burlacu und Ion noch weitere Gelegenheiten; aber mehr Tore fielen nicht mehr.

Mit diesem Sieg hält man Anschluss an die SG Krauschwitz/ Teuchern II und hat am kommenden Wochenende die Möglichkeit; einen Sieg voraus gesetzt, den Platz an der Sonne zu erglimmen, da der neue Tabellenführer, die SG Meuchen/Lützen II spielfrei ist.

Anstoß ist am 21.10. um 15:00 in Reichardtswerben.

 

Der LSV spielte wie folgt: Sven Priese, Conrad Plutz (57.Min: Andreas Zimmermann), Christoph Bader, Nico Reimer, Kai Buhlmann (38.Min: Sven Scholze), Torsten Günther, Michael Kraft, Costin Ion, Mihai Dima, Adrian Mikitiuk, Gabriel Nicolae (68.Min: Constantin Burlacu)

SV Keutschen : LSV Herren I (0:2) 0:3

Auswärtshürde genommen

 

Nach dem Spiel gegen Wengelsdorf wartete mit dem SV Keutschen der nächste Brocken auf den LSV. Gegen einen direkten Mitkonkurrenten erwartete man ein schweres Spiel, wollte aber dennoch etwas Zählbares mit nach Hause nehmen.

Und so übte der Gastgeber von Beginn Druck auf den LSV auf, der nach einigen Umstellungen zum vorhergehenden Spiel ziemlich nervös begann. Aber dem SV Keutschen fehlte die letzte Genauigkeit im Abschluss.

Besser machte es nach 5 Minuten der Gast aus Reichardtswerben, der mit seiner ersten gelungenen Offensivaktion prompt in Führung gehen konnte. Kapitän Adrian Mikitiuk leitete über rechts den Angriff ein, als er auf Costin Ion passte, der dann auf Reimer ablegte, welcher dann schließlich aus 18 Metern Robert Schilling im Keutschener Kasten mit einem Flachschuss überraschte.

Doch Keutschen blieb davon weiterhin unbeeindruckt und der LSV brachte auch weiterhin noch nicht die nötige Ruhe in sein Spiel; auch wenn man sich nun zusehends besser auf die Gangart des Gegners einstellte. Doch zunächst versuchte es der Gastgeber häufig über die  anfälligen Außenseiten, ohne für richtige Torgefahr sorgen zu können.

Beinahe hätte Mikitiuk sogar noch erhöhen können, aber sein Distanzschuss ging links neben den Kasten.

Nach 18 gespielten Minuten wurde es dann auch zum ersten Mal für den Kasten von Sven Priese gefährlich, als nach Ecke Carsten Hanke zum Abschluss kam; aber ein dazwischen gehendes Bein den Ball über den Querbalken lenkte.

Auf der Gegenseite bediente Daniel Pytel Robert Schenk, der von der rechten Strafgrenze abzog, aber auch fehl ging.

Doch zumeist spielte sich nun das Geschehen im Mittelfeld ab. So dauerte es bis zur 30.Minute bis zur nächsten Großchance, die sich Schenk nach einer Ecke von links bot; doch sein Kopfball den er nahezu unbedrängt ansetzen konnte, wurde noch kurz vor Überschreiten der Linie geklärt. Mit einer Einzelaktion versuchte es Torsten Günther später, aber auch hier ging der Ball am Tor vorbei.

Nach 40 Minuten bot sich dann die Möglichkeit, die Führung weiter auszubauen, als Schenk  im Sechzehner knapp an der rechten Strafraumgrenze zu Boden ging. Nicht jeder Schiri hätte hier wohl einen Strafstoss verhängt, aber an dieser Stelle ertönte der Pfiff. Mikitiuk ließ sich diese Möglichkeit aber nicht entgehen und erhöhte noch vor der Pause auf 0:2.

Andreas Kühnapfel versuchte zwar noch vor der Pause das Ergebnis aus Keutschener Sicht zu korrigieren; aber auch bei seinem Schuss aus der zweiten Reihe fehlte es an Richtung.

Nach dem Seitenwechsel schien es, dass der LSV nun besser das Geschehen kontrollieren konnte; wenngleich die nächste Möglichkeit nach Standardsituation zustande kam. Ein kurz ausgeführter Freistoß von Mikitiuk wurde von Ion knapp neben den Kasten gesetzt.

Keutschen gab aber noch lange nicht das Spiel her. Auch im weiteren Verlauf des Spiels zeigten sie eine starke körperliche Präsenz; vielleicht auch darauf hoffend, so dem LSV den Schneid abkaufen zu können.

In weiterer Folge zeigte sich aber auch der LSV zu überhastet in seinen Abschlüssen. So war es allein zweimal Kai Buhlmann, der sich nach schwächerem Beginn immer weiter steigerte, der es völlig unnötig aus der Distanz versuchte; ohne das Schilling eingreifen musste.

Auf der Gegenseite konnte sich Kevin Fuchs ziemlich unbehelligt mit Ball durch den LSV Strafraum bewegen; aber hier war nach schwachen Abschluss Priese Endstation.

Und wieder gelang in dieser Phase ein weiterer Nadelstich, der sich schließlich auch als Endstand widerspiegeln sollte. Nach langem Pass nach vorn, verlängerte Mikitiuk per Kopf auf Schenk, der unter gütiger Mitwirkung des Innenpfostens erfolgreich zur Stelle war.

Fünf Minuten später hätte Keutschen beinahe noch einmal verkürzt; als nach langem Einwurf wieder Fuchs zum Abschluss kam; Priese den Ball aber an den Querbalken lenken, wo er schließlich geklärt werden konnte.

Priese war es dann auch, der eine weitere Möglichkeit mit einem zu kurz geratenen Abschlag einleitete; aber auch zur Stelle war, als Kühnapfel diesen kleinen Lapsus zum Abschluss nutzte; aber ohne den nötigen Druck für mehr Gefahr.

Nun hielt man aber immer besser entgegen und Keutschen beraubte sich mit scheinbar endlosen Diskussionen mit dem Schiri seinen Rhythmus.

Man hätte durchaus noch weiter erhöhen können; aber Schenk scheiterte nach langen Ball an Schilling. Ein schöner Seitenwechsel vom eingewechselten Maihai Dima auf den ebenfalls gekommenen Gabriel Nicolae landete aber auch nur über den Kasten.

Weitere Chancen von Schenk und Reimer gingen auch neben das Tor. Gefährlicher war dann der Gewaltschuss von Mikitiuk, der Schilling schon vor größere Probleme stellte. Kurz vor Schluss stellte Dima Schilling noch einmal auf die Probe, der zwar zur Seite abwehren konnte; wo dann aber vor dem einschussbereiten Nicolae geklärt werden konnte.

Rick Böhme versuchte es in der Nachspielzeit noch einmal; aber dieser Ball ging weit vorbei.

Gegen einen nie aufgebenden Gegner verdiente man sich schließlich den Sieg, weil man nach nervösem Beginn dann mit starker Mannschaftsleistung gegen hielt und auch das größere Chancenplus für sich verbuchen konnte und auch entsprechend nutzte.

Weiter geht es dann am 14.Oktober; wiederum auswärts, diesmal geht es nach Hohenmölsen. Anpfiff gegen die SG Hohenmölsen/Jaucha ist dann schon um 13:00 Uhr.

 

Der LSV spielte wie folgt: Sven Priese, Kai Buhlmann, Conrad Plutz, Sebastian Lehnert, Christoph Bader (65.Min: Gabriel Nicolae); Daniel Pytel (59.Min: Mihai Dima), Nico Reimer, Costin Ion, Adrian Mikitiuk, Robert Schenk (88.Min: Constantin Burlacu), Torsten Günther

LSV Herren I : SV Wacker Wengelsdorf II (1:1) 3:1

Angstgegner bezwungen

 

Mit der Zweitmannschaft von Wacker Wengelsdorf empfing man einen Gegner, der in der Vorsaison alle zu vergebenden Punkte gegen den LSV einheimsen konnte. Man war gewillt, dieses Mal ein positives Ergebnis zu erzielen; war aber auch gewarnt, da auch der Konkurrent seine bisherigen (zwei) Spiele siegreich gestalten konnte.

Trainer Bernd Kloss vertraute derselben Elf wie beim erfolgreichen Auftritt  in der Vorwoche beim TSV Großkorbetha II. Und die ersten Minuten verliefen auch recht viel versprechend was Spielaufbau und Spielanteile betraf.  Mit dem ersten gelungenen Spielzug, von Torsten Günther auf Adrian Mikitiuk abgelegt, sprang auch die erste Ecke heraus, als dessen Versuch abgewehrt werden konnte. Selbige brachte dann Andreas Zimmermann in Position, der aber aus gut achtzehn Metern vorbei schoss.

Eine weitere Chance von Mikitiuk konnte geblockt werden; nachdem sich Robert Schenk sehenswert im Strafraum durchsetzen konnte und den Blick für den Schützen hatte.

In Folge versuchte es Michael Kraft auch aus der Distanz, doch auch hier musste Marvin Zober im Wengelsdorfer Kasten nicht eingreifen. Auch ein Kopfball vom starken Schenk ging nach Flanke von Günther war zu unplatziert, um für mehr Gefahr zu sorgen.

Etwas gefährlicher wurde es nach 12 Minuten: Zunächst konnte ein Schussversuch von Nico Reimer geblockt; den zweiten Ball setzte Schenk nur Zentimeter über den Querbalken.

Nach 15 Minuten dann die verdiente Führung. Mikitiuk mit perfekten Pass in die Spitze, wo Schenk in den Strafraum eindringen konnte. Zunächst schien es, als könne man ihm vom Ball trennen; gelang dies nicht konsequent, so dass er das Spielgerät schließlich über die Linie drücken konnte.

Leider schien dieses Tor nicht wirklich gut zu tun. Wengelsdorf kam nun immer besser ins Spiel, auch wenn sie sich zunächst an der Reichardtswerbener Hintermannschaft die Zähne ausbissen. Selber kam man aber auch nur noch selten zum Abschluss; weil man zu kompliziert am Strafraum agierte. Ein Distanzschuss von Reimer, der aber auch wieder über den Kasten strich war zunächst die einzige Ausbeute.

Unerklärlicherweise schien dann auch die Abwehr zu wackeln. Hier musste Sven Priese beispielsweise bei einer zu kurz geratenen Rückgabe schon mal entscheidend klären. Auch ein „übermotivierter“  Rückpass von Reimer hätte durchaus für Gefahr sorgen können, wurde aber von Priese schließlich gekonnt geklärt. Ein Freistoss der Wengelsdorf wenig später verfehlte den Kasten.

Erst kurz vor der Pause kam man noch zu Möglichkeiten. Costin Ion, der über links in den Sechzehner eindrang fand Günther, der Zober umkurvte, aber aus spitzem Winkel vorbei zielte. Ein Freistoss von Kai Buhlmann stellte Zober dann schon vor ärgere Probleme; konnte den Ball aber im Nachfasse sichern.

Unverständlicherweise rückte man nun nach vorn und lud den Gast schließlich zum Kontern ein. Der frühere Reichardtswerbener Akteur Tino Zimmermann leitete dann auch den Ausgleich ein, als er für Sebastian Siedler auflegte, der dann trocken vollendete und den Rot Weißen auch den ersten Gegentreffer im vierten Spiel bescherte.

Nach der Pause wollte man den Spielrhythmus der Anfangsviertelstunde wieder finden und hätte auch beinahe jubeln können; als Ion wieder für Günther auflegte, der aber aus vermeintlicher Abseitsposition traf. Danach setzte Mikitiuk zu einem Solo an, der erst im letzten Moment unterbunden werden konnte.

Aber das Spiel war nun recht ausgeglichen. Auch Wengelsdorf agierte nun mutiger nach vorne; auch wenn sich Möglichkeiten zunächst nur nach Standardsituationen ergaben. Nach unglücklichem Handspiel von Florian Ackermann und später nach ungestümen Einsatz des eingewechselten Sebastian Lehnert; gab es Freistoss an fast gleicher Stelle. Aber in beiden Fällen verrichtete die Mauer ihren Dienst.

Auf der Gegenseite war es der ebenfalls nach der Pause gekommene Gabriel Nicolae, der nach Vorarbeit von Schenk an Zober scheiterte.

Der auf Wengelsdorfer Seite ebenfalls eingewechselte Hannes Jacob hatte nach Konter auch eine hochkarätige Möglichkeit; schob aber am Kasten von Priese vorbei.

Mit einen Doppelschlag brachte man dann den Sieg unter Dach und Fach. Da aus dem Spiel heraus kaum noch etwas gelang; vielmehr sogar hektisch agiert wurde; mussten schließlich ruhende Bälle herhalten. Nach 72 Minuten brachte Mikitiuk den Ball nach Freistoss um die Mauer; wo er vom Innenpfosten springend von Zober unglücklich ins Netz bugsiert wurde. Nur wenig später wurde Nicolae im Sechzehner gelegt und holte somit einen Strafraum heraus. Diesmal konnte Kapitän Mikitiuk sein Elfertrauma ablegen und souverän zum 3:1 verwandeln.

Ion hätte Minuten später noch weiter erhöhen können, aber hier zeigte sich Zober mit einer starken Parade auf den Posten.

Ebenfalls auf den Posten zeigte sich Priese nach Schuss von Andreas Schumann. Das Spiel verflachte nun zusehends; auch wenn es noch Möglichkeiten von Mikitiuk und Günther gab, die aber vergeben wurden.

Gegen einen starken Gegner gelang der vierte Sieg in Folge und verbleibt weiterhin auf den zweiten Rang, da auch der Tabellenführer SG Krauschwitz/Teuchern II mit 2:1 gegen den VfB Großgörschen siegreich blieb.

Am kommenden Wochenende gastiert man beim SV Keutschen, die derzeit den vierten Patz innehaben.

 

Der LSV spielte wie folgt: Sven Priese, Kai Buhlmann, Conrad Plutz, Florian Ackermann (59.Min: Daniel Pytel), Nico Reimer (46.Min:Sebastian Lehnert), Costin Ion, Andreas Zimmermann (46.Min: Gabriel Nicolae), Adrian Mikitiuk, Torsten Günther, Robert Schenk

TSV Großkorbetha II : LSV Herren I (0:1) 0:3

Souveräner Auswärtsauftritt

 

 

Nach zwei Kantersiegen zum Auftakt erwartete man beim Gastauftritt in Großkorbetha ein völlig anderes Spiel, als gegen die offensiv harmlose Spielgemeinschaft Grana/Deuben; trat aber mit den Anspruch an, drei Punkte mit auf die Heimreise zu nehmen.

Die ersten zehn Minuten tatsteten sich beide Mannschaften ab, ehe Florian Neumer die erste echte Chance bekam und den wieder im Tor stehenden Sven Priese zu einer starken Parade zwang. Auf der Gegenseite spielte Costin Ion einen Querpass zum freistehenden Andreas Zimmermann, der aber aussichtsreich die Möglichkeit zur Führung vergab. In weiterer Folge erlangte man ein leichtes spielerisches Übergewicht und kam auch zu weiteren Tormöglichkeiten. Ion versuchte es aus spitzen Winkel ins kurze Eck, wo sich Rocco Böhme aber auszeichnen konnte und zur Ecke klärte. Ein Pass in die Mitte wäre vielleicht eine bessere Option gewesen. Die folgende, abgewehrte Ecke nutzte der stark aufspielende Kai Buhlmann zu einem Distanzschuss, der allerdings knapp den Kasten verfehlte.

Dennoch blieb Großkorbetha weiterhin gefährlich; ein langer Ball über links auf den schnellen Neumer der schließlich im Sechzehner abzog, ging neben das Tor von Priese. Insgesamt zeigte sich die Reichardtswerbener Hintermannschaft aber doch recht sattelfest und konnte die meisten Offensivaktionen der Gastgeber unterbinden.

Aber die zwingenden Aktionen gingen auf das Konto der Gäste. Gefährlich wurde es, als ein Schuss von Kapitän Adrian Mikitiuk zunächst geblockt wurde, der 2.Ball  von Ion aber nur den Pfosten traf. Ion war es auch, der die nächste Möglichkeit einleitete, als er Nico Reimer bediente, der es von der Strafraumgrenze probierte, aber noch die letzte Präzision vermissen ließ. Wenig später eine weitere Möglichkeit, als Mikitiuk nach Flanke von Buhlmann zum Kopfball hochstieg, aber auch das Ziel verfehlte.

Nach einer halben Stunde Spielzeit fiel dann aber die nicht unverdiente Führung. Einen langen Ball von Torsten Günther konnte Robert Schenk erlaufen, der schließlich den aufgerückten Reimer mustergültig bediente, der aus 14 Metern zum 0:1 einschob. Weitere Möglichkeiten durch Zimmermann und Schenk blieben in der Folge ungenutzt.

Nach 39 Minuten bot sich die Möglichkeit die Führung noch weiter auszubauen; als Schenk im Strafraum unsanft gelegt wurde. Doch die Geschichte des leidlichen Elfmeters aus unserer Sicht erfuhr eine weitere Fortsetzung. Der erste Versuch, erfolgreich von Zimmermann im Netz versenkt, wurde zurückgepfiffen, weil einige Akteure die Ausführung nicht abwarten konnten (vermutlich spekulierte man auf einen Abpraller 😉 ). Den zweiten Versuch von Zimmermann konnte Böhme aber parieren.

Zimmermann versuchte es kurz vor der Pause noch einmal aus der Distanz; verfehlte aber den Dreiangel nur knapp. So ging es dann auch zur Pausenandacht.

Nach der Pause gelang es dann aber, noch einmal eine Schippe drauf zu packen, wenngleich zunächst ohne Fortune. So erlief sich Buhlmann den Ball im Strafraum, setzte das Spielgerät aber über den Kasten. Dann war es Schenk nach Vorlage von Günther, mit der nächsten Chance, aber hier konnte Böhme den Winkel verkürzen und klären. Die nächsten Möglichkeiten boten sich dem Torschützen Reimer; aber hier wurde auch verfehlt.

Zehn Minuten nach Wiederaufnahme hätte Großkorbetha den Spielverlauf ändern können, aber Neumers Versuch unter Bedrängnis ging über den Kasten.

Faktisch im Gegenzug konnte dann aber die Führung ausgebaut werden. Nach einer starken Einzelleistung von Mikitiuk, der kurz vor dem Strafraum abzog, war Zimmermann schließlich der Nutznießer, der den vom Pfosten abprallenden Ball über die Linie bugsieren konnte.

In der Folge hätte man durchaus den Deckel auf den Topf machen können; aber Böhme konnte dies mit einer Glanztat gegen Mikitiuk vereiteln, der von Schenk in die Spitze geschickt worden war. Ein weiterer Treffer von Günther wurde wegen (vermutlicher) Abseitsposition die Anerkennung verweigert.

Aber nach gut 70 Minuten fiel dann die endgültige Entscheidung, als Zimmermann von Böhme im Strafraum gelegt wurde, der für diese Aktion auch noch Gelb sah.

Diesmal übernahm Buhlmann die Verantwortung für die Ausführung des Strafstosses und verwandelte diesen auch trocken und humorlos unter den Querbalken.

Mit diesem Spielstand verflachte das Spiel etwas und ließ den Gastgeber auch zu Möglichkeiten kommen. Doch bei der Möglichkeit von Dennis Kurzhals konnte sich Priese auszeichnen und die Null weiterhin halten. Nicht konsequent genug verteidigt bot sich dann Jan Knothe eine weitere Chance, aber dieser zielte am Kasten vorbei.

Nach 85 Minuten dann eine unschöne und vor allem unnötige Dezimierung des Personalbestandes  auf beiden Seiten. Einen Konter fahrend wurde Schenk rüde von Sven Berger in der Vorwärtsbewegung gelegt. Glatt Rot war hier die einzige logische Konsequenz durch Schiri Matthias Werner in einen ansonst recht fairen Spiel; auch wenn er in Hälfte Eins einige strittige Szenen recht großzügig weiterspielen ließ. Angeschlagen musste auch Schenk das Spielfeld verlassen und konnte nach bereits drei erfolgten Wechseln nicht mehr ersetzt werden.

Die letzten Möglichkeiten hatten dann wiederum die Gäste: Nach Vorlage von Michael Kraft hatte der eingewechselte Carsten Täubert aus dem Rückraum die Chance, aber auch hier wurde verfehlt. Enger ging es bei der letzten Möglichkeit durch den ebenfalls eingewechselten Sebastian Lehnert zu, dessen Schuss von Böhme aber noch an den Pfosten gelenkt werden konnte, ehe er ins Aus trudelte. Danach war Schluss und der dritte Sieg unter Dach und Fach. Und er war nach einer starken Vorstellung auch völlig verdient.

Selbige Leistung wird auch am kommenden Wochenende vonnöten sein, wenn es daheim gegen den „Angstgegner“ aus Wengelsdorf geht, der in der Vorsaison beide Spiele siegreich gestalten konnte.

 

Der LSV spielte wie folgt: Sven Priese, Kai Buhlmann, Conrad Plutz, Florian Ackermann, Michael Kraft, Nico Reimer (71.Min: Carsten Täubert), Costin Ion (71.Min: Sebastian Lehnert), Andreas Zimmermann, Adrian Mikitiuk, Torsten Günther (77.Min: Daniel Pytel), Robert Schenk

LSV Herren I : SG Grana/Deuben II (3:0) 9:0

Einbahnstrassenfußball

 

Mit der Spielgemeinschaft Grana/ Deuben erwartete man zum ersten Heimspiel der noch jungen Saison einen sportlich unbekannten Gegner. Nach dem erfolgreichen Auftakt in Burgwerben sollten nun an heimischer Wirkungsstätte drei weitere Punkte auf die Habenseite geholt werden.

Auch wenn der Gegner bisher punktlos geblieben war, wollte man diese Partie nicht auf die leichte Schulter und entwickelte von Beginn Druck in Richtung gegnerisches Tor. Dass dies nahezu die ganze Spieldauer Bestand haben sollte, konnte man nicht absehen. Fast schien es, als hätte der Gegner, wenngleich auch erst in kürzlich befindlicher Spielgemeinschaft, kein Interesse an irgendeiner Art von Offensivspiel.

So konnte man von Beginn an in Richtung Tor marschieren. Ein erstes leises Zeichen setzte Torsten Günther nach einer gelungenen Kombination über Adrian Mikitiuk und Robert Schenk; allerdings ohne den nötigen Druck hinter seinem Schuss.

Nach fünf Minuten wurde Schenk in den Strafraum geschickt, wo der Granaer Hüter Denis Bachmann den berühmten Schritt zu spät kam und Schenk zu Fall brachte. Leider konnte man die Schwäche der Vorsaison scheinbar nicht ablegen und scheiterte in Person von Mikitiuk am Keeper vom Elfmeterpunkt. Doch davon unbeeindruckt zog man weiter sein Spiel auf. Von Nico Reimer eingeleitet, legte Günther auf Andreas Zimmermann ab, der freistehend verzog. Besser machte es dann nach einer Viertelstunde Günther mit feiner Einzelaktion nach Vorarbeit von Mikitiuk und netzte zur verdienten Führung ein.

Doch danach gab es ein Festival der vergebenen Chancen, in der man es versäumte das Ergebnis noch weiter in die Höhe zu treiben. Ein Distanzschuss von Kai Buhlmann, noch leicht abgefälscht strich knapp am Kasten vorbei. Wenig später tauchte Schenk zum Kopfball  ab, der aber über den Kasten ging. Warum er diesen Ball nicht per Fuß verarbeitete wird wohl ein Geheimnis bleiben. Knapper ging es dann zu, als Zimmermann zu Günther passte, der allerdings nur das Außennetz zum Zappeln brachte.

Nach 26 Minuten die erste nennenswerte Aktion der Gäste nach vorne, die immerhin eine Ecke einbrachte, deren Ausführung aber nicht weiter Thema sein sollte. Auf der heimischen Seite versuchten es Reimer und erneut Buhlmann aus der Ferne; aber beide Versuche gingen über den Kasten. Danach tat sich Zimmermann wieder als „Chancentod“ hervor, als er nach schöner Ballstafette von Mikitiuk und Costin wieder freistehend noch ärger verzog als bei seinem ersten Versuch. Dafür tat er sich wenig später als Passgeber für Mikitiuk hervor, der hier allerdings ungewöhnlich für ihn mit einem Stockfehler aufwartete, der mehr verhinderte.

Doch kurz vor der Pause konnte man schließlich das Ergebnis noch in die Höhe schrauben, die vom Spielverlauf her mehr als verdient war. Einen zweiten Ball nutzend legte Florian Ackermann für Schenk auf, der das überfällige 2:0 markieren konnte. Die nächste Möglichkeit durch Ion ging wieder über den Kasten. Kurz vor der Pause brachte Buhlmann einen Freistoss von rechts gefühlvoll in den Sechzehner, wo Mikitiuk mit dem Kopf zur Stelle war und zum 3:0 einnetzte.

Auch nach der Pause änderte sich am Spielverlauf nichts. Pausenloses Anrennen gegen einen tiefstehenden Gegner, der nur selten über die Mittellinie kam; wo aber immer Endstation war.

So legte Schenk auf Ion ab, der allerdings wieder verzog. Eine  Hereingabe von Günther auf Mikitiuk fand Bachmann auf den Posten. Doch nach 50 Minuten war auch er machtlos: Günther bediente auf der Höhe der Grundlinie Ion der in der Mitte die überlaufene Abwehr freistehend nur noch einschieben brauchte. Weitere Chancen ergaben sich für den eingewechselten Daniel Pytel, der allerdings den Ball nicht optimal traf. Ein Schlenzer von Günther nach Vorlage von Ion strich auch knapp neben den Torgestänge vorbei.

Das 5:0 nach einer guten Stunde war dann Mikitiuk vorbehalten; der nach Kombination von Schenk und Ion völlig blank Bachmann im Kasten keine Chance ließ.

Kurz danach hätte er noch weiter erhöhen können: Einen abgewehrten Ball von Schenk konnte er im Nachschuss nur an den Pfosten setzen.

Schließlich konnte sich Zimmermann doch noch sein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk machen: Vom eingewechselten Gabriel Nicolae bedient, konnte er aus gut 18 Metern ins lange Eck zum 6:0 vollenden.

Auch Conrad Plutz hätte sich noch in die Torschützenliste eintragen können, doch hier zeigte sich Bachmann auf der Höhe und tauchte reaktionsschnell ab.

Kurz nach seiner Einwechslung konnte sich Constantin Burlacu den Ball erkämpfen; aber sich nicht mit einem Torerfolg belohnen. Besser machte es nach Nicolae, der in der 79 Minute nach Vorlage Ion, den Ball trocken unter den Querbalken drosch und auf 7:0 erhöhte.

In der 82.Minute verletzte sich der Granaer Torhüter ohne Fremdeinwirkung und musste nach erschöpften Auswechselkontingent durch einen Feldspieler ersetzt werden. An dieser Stelle wünschen wir baldige Genesung.

Mit diesem Spielstand und einem Mann mehr rückte man nun immer mehr vor und veranlasste den neuen Mann an der Seitenlinie; Bernd Kloss in seinem ersten Heimpflichtspiel, darüber nachzudenken, ein Training nach dem Spiel zu veranstalten, sollte man sich doch noch auf diese Art einen Gegentreffer einfangen. Daher möchte ich die Gelegenheit nutzen hier auch den ersten  und einzigen Torschuss der Gäste zu erwähnen, der in der 88.Minute durch Mahdi Hosseini in die Wege geleitet wurde. Auch möchte ich hier unseren Keeper Michael Kraft erwähnen, der am diesem Tage den in den Flitterwochen weilenden Sven Priese vertrat, der diesen Ball, der gut sieben Meter neben den Tor ins Aus getrudelt wäre, im Spiel hielt, der in späterer Folge von Florian Ackermann zum 8:0 im Tor landete.

Die letzten Aktionen blieben Burlacu vorenthalten. Einen ersten Versuch konnte der Ersatzkeeper noch halten; aber beim 9:0 blieb ihm nur das Nachsehen: Von Schenk in Szene gesetzt konnte er gekonnt den Torwart überlupfen. Danach war Schluss in dieser einseitig geführten Partie.

Am Ende steht ein völlig verdienter Sieg, gegen Gäste, die selbst bei Ballbesitz nicht wirklich nachrückten, hätte es gern auch zweistellig ausfallen können.

Am nächsten Spieltag hat man  mit der Zweitvertretung des TSV Großkorbetha ein völlig anderes Kaliber vor der Brust. Anstoß ist am 16.9. um 13:00 Uhr in Großkorbetha.

 

Der LSV spielte wie folgt: Michael Kraft, Conrad Plutz, Kai Buhlmann (46.Min: Daniel Pytel), Sebastian Lehnert, Florian Ackermann, Andreas Zimmermann, Nico Reimer (46.Min: Gabriel Nicolae), Torsten Günther (67.Min: Constantin Burlacu), Costin Ion, Adrian Mikitiuk, Robert Schenk

SV Burgwerben II : LSV Herren I (0:4) 0:7

Kantersieg zum Auftakt

 

Nachdem in der Vorwoche bereits der Start in die neue Kreisklassesaison stattgefunden, stiegen nun auch der Gastgeber aus Burgwerben (spielfrei) und der LSV (Spiel verlegt) in das Geschehen ein. Da sich die Zweitvertretung aus Burgwerben auch personell verändert hatte und zudem in den Testspielen durchaus erfolgreich agiert hatte, erwartete man ein schwereres Spiel als in der Vergangenheit.

So gehörten auch die ersten Minuten dem Gastgeber, der schon mit der ersten Gelegenheit für Torgefahr sorgen konnte, aber den Schuss von Roberto Riedel konnte der frischgebackene Ehemann Sven Priese über den Kasten lenken. Auch in der Folgezeit hatten die Burgwerbener mehr vom Spiel; aber an diesen Tag zeigte sich die Hintermannschaft erstaunlich sattelfest; vor allem ein Conrad Plutz legte für sein Alter einen abgeklärten Auftritt an den Tag.

In der 6.Minute konnte man mit der ersten gelungenen Offensivaktion gleich die Führung markieren: Ein feiner Pass von Christoph Bader schickte Torsten Günther auf Reisen, der von der Grundlinie nach innen passte, wo Robert Schenk aus Nahdistanz  einnetzen konnte.

Eine brenzlige Situation gab es wenig später im eigenen Strafraum, wo Christoph Schmoranzer im Laufduell mit Kai Buhlmann zu Fall kam, aber der heute souverän leitende Schiri Uwe Löber korrekterweise auf Weiterspielen entschied.

Auf der Gegenseite wurde es dann aber zwingender. So konnte man mit einem Doppelschlag praktisch schon die Weichen Richtung Sieg legen. Mihai Dima scheiterte zunächst an Thomas Ebert. Die nachfolgende Ecke von Günther wuchtete der Torschützenkönig der vergangenen Saison Adrian Mikitiuk  per Kopf in die Maschen. Nur wenig nach Wiederanpfiff fand man sich schon wieder im Burgwerbener Strafraum ein, wo Schenk die herrschende Konfusion zum 0:3 nutzen konnte.

Man hätte das Ergebnis noch höher schrauben können, aber ein Kopfball von Schenk nach Flanke von Buhlman strich am Kasten vorbei.

Der Gastgeber, im Mittelfeld durchaus gefällig fand aber noch keine Mittel, um im letzten Drittel für Gefahr sorgen zu können. Ein harmloser Freistoss von Riedel war zunächst das einzige was heraus sprang. Nach einer knappen halben Stunde leitete Mikitiuk die nächste gefährliche Aktion ein, als er Schenk bediente, der wiederum Dima schickte, der noch an Ebert vorbei kam, aber am Querbalken scheiterte.

Danach rappelte sich Burgwerben wieder auf und fand wieder besser ins Spiel; aber weiterhin gab es kein Durchkommen; lediglich ein Fallrückzieher von Alexander Fischer nach Freistoss sprang dabei heraus, der aber über den Kasten ging.

Fünf Minuten vor der Pause fiel dann doch noch das 0:4: Diesmal war es Schenk, der Günther bediente, der diesmal im Gegensatz zu vorangegangenen Aktionen perfekt für Dima für dessen erstes Saisontor auflegte. Ein Distanzschuss von Ion Costin aus gut 25 Metern, der am Tor vorbei ging, beendete schließlich den ersten Durchgang.

Wie zu erwarten kam der Gastgeber mit entsprechenden Druck zurück in Hälfte Zwei. Doch auch diese Phase überstand man schadlos und konnte sich dann allmählich wieder frei spielen; auch wenn die erste gelungene Aktion wegen Abseits noch zurück gepfiffen wurde. Ein Fernschuss von Nico Reimer ging wenig später am Tor vorbei. Dann wurde es wieder gefährlicher: Ein Schuss von Mikitiuk aus gut zwanzig Meter fand nur den Pfosten, den Nachschuss setzte Dima nur Zentimeter neben den Kasten. Eine weitere Chance von Schenk konnte Ebert klären. Das 0:5 fiel dann nach gut einer Stunde. Eine Flanke von Buhlmann fand den Kopf von Mikitiuk, der ins lange Eck vollendete.

Danach überließ wieder man wieder etwas mehr den Gastgeber das Spiel; der aber nur aus der Distanz für etwas Gefahr sorgen konnte, aber auch hier ging der Schuss von Riedel wieder über den Kasten von Priese.

Doch in diese Phase hinein konnte man das 0:6 einfügen: Wieder war es Günther der Mikitiuk in Szene setzte, der aus spitzen Winkel mit ein wenig Unterstützung eines abgefälschten Balles seinen dritten Treffer markierte.

Andy Roberti hätte durchaus für Ergebniskosmetik sorgen können, als er mit einem Kopfball freistehend nur den Außenpfosten touchierte.

Auf der anderen Seite hätten der eingewechselte Andreas Zimmermann und Günther das Ergebnis noch weiter in die Höhe schrauben können, aber ersterer scheiterte aussichtsreich an Ebert; der Zweitgenannte sah sein Geschoss von der Unterkante des Querbalkens zurück ins Feld springen.

In der Nachspielzeit konnte Mikitiuk seinen Hattrick perfekt machen. Einen unzureichend geklärten Freistoß konnte er über die Linie stochern und damit Treffer Nummer Vier perfekt machen.

So konnte man anders als in den Vorjahren einen gelungenen Saisonauftakt feiern, der aufgrund einer klasse Mannschaftsleistung auch in dieser Höhe in Ordnung geht. An dieser Stelle noch einmal Dank an die Akteure, die heute nicht zum Einsatz kommen konnten.

Nach dem Pokalwochenende trifft man in 14 Tagen auf die bisher sieglose Spielgemeinschaft aus Deuben/Grana. Hier gilt es die gezeigte Leistung zu bestätigen.

 

Der LSV spielte wie folgt: Sven Priese, Christoph Bader, Florian Ackermann, Conrad Plutz, Kai Buhlmann, Nico Reimer (78.Min: Sebastian Lehnert), Mihai Dima (70.Min: Andreas Zimmermann), Adrian Mikitiuk, Torsten Günther, Robert Schenk (62.Min: Daniel Pytel)

LSV Herren I : VfB Großgörschen (0:1) 2:2

Gefühlte Niederlage 

Nach dem Kantersieg in Rehmsdorf  erwartete man mit dem VfB Großgörschen einen unbequemen Gegner, der zwar mit Rang 10 aufwartet, aber nicht zu unterschätzen ist. Natürlich war man auch gewillt mit einem Dreier weiter im Titelrennen zu bleiben.

Doch leider blieb man am Ende auch im dritten Heimspiel in Folge wieder ohne Dreier. Die Gäste aus Großgörschen erwischten auch den besseren Start, die je nach Freistössen zu Abschlüssen kamen. Den erste Chance konnte Sven Priese im LSV Kasten noch unschädlich machen; bei der zweiten durch einen Kopfball bedurfte es nicht seines Eingreifens.

Der LSV wirkte allerdings zu nervös; speziell im letzten Drittel zu fahrlässig mit den Abspielen; die meist nur in den Raum gespielt wurden und so den VfB relativ leichtes Spiel in der Abwehr ermöglichten. Lediglich ein schöner Seitenwechsel über links auf Gabriel Nicolae, der das Außennetz traf, brachte ein wenig Torgefahr.

So war es ein vom Mittelfeld geprägtes Spiel; ehe nach zwanzig Minuten eine Hereingabe des LSV an die Hand eines Großgörscheners im Sechzehner prallte. Allerdings konnte Adrian Mikitiuk diese Gelegenheit vom Elfmeterpunkt nicht nutzen und zielte knapp an der verkehrten Seite des linken Pfostens vorbei.

Auf unserer Seite hatte man später Glück, als nach Ballverlust David Kluge allein Richtung Priese ging; wohl aber zu viel Zeit zum Überlegen hatte und schließlich den Ball vertändelte. Auf Seiten des LSV  brachte Costin Ion den Ball nach innen, wo Mikitiuk Richtung Spielgerät grätschte, aber um Millisekunden zu spät, um ihn auf Kurs zu bringen.

Nach einer guten halben Stunde brachte einer der wenigen guten Pässe Robert Schenk in Position, der allerdings aussichtsreich verzog.

Dann wurde es wieder gefährlich, als sich Sebastian Ehrhardt nach langem Ball gegen Nico Reimer im Laufduell durchsetzen konnte, aber auch den Ball  am Kasten vorbei legte.

Das Spiel wurde nun etwas lebhafter; auch wenn sich am Grundtenor wenig änderte, was das Offensivspiel betraf. Ein Schussversuch von Schenk aus gut 8 Metern war zu harmlos, um Tino Prössdorf in Verlegenheit zu bringen.

Auf Großgörschener Seite fehlte auch die letzte Präzision, als Kluge auf Ehrhardt ablegte, der von der Strafraumgrenze über das Tor zielte.

Kurz vor der Pause versuchte man noch einmal das Tempo zu erhöhen und kam auch noch zu einigen Möglichkeiten; allerdings ohne Fortune. So schickte Mikitiuk Torsten Günther, dessen Schuss zunächst geblockt werden konnte. Den Abpraller setzte Mikitiuk über den Kasten. Nach Ablage von Ion auf Conrad Plutz, versuchte dieser es aus der Distanz, doch auch hier musste Prössdorf nicht eingreifen. Plutz leitete dann auch die letzte Möglichkeit vor dem Pausenpfiff ein, als er von Günther bedient über rechts nach innen passte, wo sich aber Prössdorf in den Schuss von Mikitiuk warf und auch diese Möglichkeit vereitelte.

Nach der Pause konnte man zunächst noch einmal eine Schippe drauflegen und hatte kurz nach Wiederaufnahme sogar die Riesenmöglichkeit zur Führung. Ion setzte Nicolae in Szene, der über rechts nach innen passte, wo Günther aus Nahdistenz die Führung auf dem Fuß hatte; allerdings war hier noch eine gegnerische Fußspitze im Weg.

Dann folgte die kalte Dusche: Wieder war es ein unnötiger Ballverlust im Mittelfeld, von wo aus Sebastian Jahn Richtung Tor marschierte und von Reimer nicht mehr gestellt werden konnte und dann auch clever im kurzen Eck vollendete.

Nur vier Minuten später der nächste Nackenschlag. Ähnlich wie bei der Führung konnte dieses Mal Plutz die Reise von Jahn nicht entscheidend stören, der dann auf 0:2 erhöhte.

Wiederum vier Minuten später konnte man dann verkürzen und blieb somit im Spiel. Eine Hereingabe von Nicolae nagelte Mikitiuk an den Querbalken. Den Abpraller konnte Günther auf den eingewechselten Sven Scholze ablegen, der zum 1:2 einnetzte. Somit blieben noch dreißig Minuten, um das Spiel möglicherweise noch zu drehen. Aber Großgörschen verteidigte nun mit Mann und Maus. Der heute glücklose Mikitiuk blieb mit einem Freistoss in der Mauer hängen; der Nachschuss von Reimer landete in den Armen von Prössdorf. Auch ein Schuss von Ion aus 20 Metern war zu harmlos.

Großgörschen tauchte noch einmal vor dem Reichardtswerbener Kasten auf, doch der Schlenzer von Rene Eichelkraut ging am Kasten vorbei.

Aber nun begann auch die Zeit davon zu laufen. Ein Schuss von Günther strich nur knapp am Tor vorbei.

Nach 83 Minuten fiel dann der Ausgleich: Nach Freistoss von Reimer kam Michael Kraft zum Kopfball, der im langen Eck einschlug.

Danach hatte man gar noch einige Möglichkeiten das Spiel zu drehen; doch auch Günther brachte mit einer Doppelchance den Ball nicht über die Linie. Nach Ecke von Reimer kam auch noch einmal Mikitiuk aus 12 Metern zum Abschluss; zielte aber wiederholt vorbei.

Die letzte Möglichkeit hatte dann Andreas Zimmermann, doch Prössdorf rettete stark den Punkt für seine Farben.

Auch wenn man mit toller Moral noch den einen Punkt ermöglichte, fühlte sich dieses Remis wie eine Niederlage an. Man hatte sich vor dem Spiel so viel vorgenommen; konnte es aber zu selten umsetzen. Auch wenn letztlich ein Sieg noch möglich war, geht diese Punkteteilung in Ordnung.

Im Spitzenspiel entzauberte die SG Meuchen/Lützen die bis dahin ungeschlagene SG Krauschwitz/Teuchern mit 10:3!!! und holte sich die Tabellenführung.

In vierzehn Tagen reist man zum Hinrundenabschluss nach Markwerben und wird dann sehen, wo man steht.

 

Der LSV spielte wie folgt: Sven Priese, Nico Reimer, Conrad Plutz, Christoph Bader (46.Min: Andreas Zimmermann), Kai Buhlmann (80.Min: Philip Wiebigke), Torsten Günther, Costin Ion, Michael Kraft, Adrian Mikitiuk, Gabriel Nicolae, Robert Schenk (46.Min: Sven Scholze)