SG LSV/FCM – SC Naumburg III 4:2 (0:2)

SG LSV/FCM – SC Naumburg III 4:2 (0:2)

Furiose zweite Halbzeit

 

Mit dem SC Naumburg III empfing man Gegner, gegen den man eine 3:6 Hinspielniederlage gutzumachen hatte. Nach zuletzt drei Siegen in Folge war das Selbstbewusstsein entsprechend groß.

Den etwas besseren Start erwischten dann doch die Gäste aus der Domstadt. Einen raffiniert getretenen Freistoß von Martin Pastuschek konnte Matthias Henze im SG-Kasten noch erwischen, den Ball jedoch nur nach vorn abwehren, wo dann der Nachschuss aber aus eigentlich hundertprozentiger Verwertungspostion über den Kasten gebracht wurde.

Diese erste Schrecksekunde verdauend nutzte man dann zur ersten eigenen Offensivbemühung, als Jason Kupka den Ball erobern konnte und auf Harley Kriebel ablegte, dessen Versuch im ersten Anlauf geblockt wurde und im zweiten dann von Adrian Bditer weit über den Kasten endete.

Nach zwölf Minuten gab es dann den Dämpfer, als sich Lucas Hermsdorf im Strafraum durchsetzen konnte und Hentze mit etwas unglücklicher Aktion dem Ball zum 0:1 passieren lassen musste. Auch danach zogen die Gäste zunächst das gefährlichere Spiel auf, ehe sich die SG allmählich fing. Einen Einwurf konnte Marco Precht auf H.Kriebel verlängern, hier jedoch noch die Zielgenauigkeit vermissen ließ. Zwingender wurde es dann schon, als selbiger Akteur nach Zuspiel von Bditer aus spitzen Winkel den Naumburger Torhüter Lucas Schaller zur Abwehr zwang.

Nach 26 gespielten Minuten brachte Kapitän Carsten Skripietz einen Freistoß von der Mittellinie in den Sechzehner, wo Conrad Plutz aber an Schaller scheiterte. Wenig später kam H.Kriebel nach Sturmlauf über die rechte Seite zum Abspiel auf Bditer im Rückraum, der aber in Hälfte Eins eine Streuung an den Tag legte, die das gesamte Toraus in Höhe und Breite abdeckte. Dafür war sein Pass in die Tiefe auf den startenden H.Kriebel von allerbester Güte, fand aber letztlich keine Veredelung, weil dieser wohl zu lange mit dem Abschluss wartete und Schaller so den Ausgleich verhindern konnte. Wenig später dann die größte Torannäherung, hier verhinderte jedoch der Pfosten den Treffer von H.Kriebel.

Nach Foul an Michael Kraft trat Plutz zum Freistoß an, legte aber ebenfalls über den Querbalken. So kam dann was kommen musste: In der Schlussminute der ersten Hälfte, wurde ein Angriff der Naumburger zentral per Foul unterbunden. Aus gut 18 Metern Torentfernung ließ Basel Solivani seine Farben mit unhaltbaren Freistoß ins linke Eck jubeln.

Mit dieser Hausaufgabe im Gepäck ging es dann auch hinein in Hälfte Zwei. Trainer Christian Gebhardt, dem schon seit Rückrundenbeginn der „Fuß juckte“ gab schließlich ein 45minütiges Comeback als Spieler. Ein Schachzug, der aufging und nach 53 Minuten auch Früchte trug. Einen Freistoß, von der linken Seite von Gebhardt ausgeführt, brachte wohl auch aufgrund der inzwischen tiefer stehenden Sonne Schaller in Bedrängnis, der den Ball nicht festmachen konnte und Bditer nun mit Genauigkeit ins leere Tor einschieben konnte.

Nun spielte die SG wie entfesselt. Die nächste Möglichkeit bot sich dann Mickey Kriebel, der aber auch aus spitzen Winkel nicht das nötige Glück hatte. Wie einfach es manchmal gehen kann, zeigte dann ein Doppelpassspiel von H.Kriebel und Gebhardt, den H.Kriebel nach „Zuckerpass“ im kurzen Eck zum nun verdienten Ausgleich unterbrachte. Nun wollte man mehr und rannte pausenlos an und hielt hinten die Angriffsbemühungen der Naumburger weitestgehend vom Tor fern, wenngleich auf Kosten von Freistößen, deren Gefahr in Hälfte belegbar waren. Einer jedoch, blieb in der Mauer hängen und wurde dann schließlich schulbuchmäßig zum Konter gewandelt, den H.Kriebel über links nach vorn trieb und schließlich auf den mitgelaufenen Felix Schneider ablegte, der einfach nur draufhielt und das nötige Glück hatte und somit das Spiel gar drehte.

Nach 76 Minuten machte man dann das Spiel fest, als Gebhardt nach Eckball und anschließenden Zuspiel von Bditer zum 4:2 vollendete. Danach ließ man es etwas ruhiger angehen, aber daraus konnten die Gäste außer einem Distanzschuss, den Henze parieren konnte, kein nennenswertes Kapital schlagen. Zudem durfte mit Tyler Kupfer ein Jugendspieler in der Schlussphase Pflichtspielluft atmen.

Mit diesem, dem wohl besten Spiel der Rückrunde, zeigte die Mannschaft, welches Potenzial in ihr steckt und machte mit einer starken weiten Halbzeit nicht nur ein 0:2 wett, sondern baute  auch die Serie mit nunmehr vier Siegen in Folge weiter aus und rückt zumindest temporär auf Rang drei vor . Doch der nächste Härtetest wartet bereits am kommenden Sonntag, wenn es zur SG Lossa/Rastenberg geht, die derzeit mit zwei Spielen weniger aufwartend auf dem vierten Platz rangieren, aber nach einem 3:2 Sieg in Karsdorf ebenfalls mit einem Erfolgserlebnis aufwarten. Auch hier wird wohl eine geschlossene Mannschaftsleistung vonnöten sein.

 

Die SG LSV/FCM spielte wie folgt: Matthias Henze, Conrad Plutz, Nico Göttner (46.Min: Christian „CB 10“ Gebhardt), Carsten Skripietz (85.Min: Sven Scholze) , Mickey Kriebel, Michael Kraft (82.Min: Rene´ Kindschuh), Jason Kupka (85.Min: Tyler Kupfer), Adrian Bditer, Felix Schneider, Marco Precht und Harley Kriebel

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Ende

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Über den Autor

Marco Müller

Marco Müller administrator

Seit 1987 im Verein, versuchte ich es bis 2009 am Ball. Seit 2010 bin ich für die Spielberichte mitverantwortlich; zunächst für die 2.Mannschaft, seit 2013 für die Erstmannschaft des LSV. Ich wünsche viel Spaß auf der Homepage unseres Vereins.

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